Schnellbahnstrecke Köln-Rhein/Main im
Bundesverkehrswegeplan 1985 als besonders wichtig eingestuft. |
Im Bundesministerium in Bonn fällt 1987 die Entscheidung für die
Schnellfahrstrecke über den Westerwald. Dabei wurde über einen Anschluß
von Koblenz diskutiert. 1. Die Westerwaldtrasse entlang der Autobahn A 3 mit Haltepunkten in Siegburg und Limburg.
2. Rheintrasse von Köln bis Bonn, Untertunnelung HBF
Bonn und Rhein, Trasse durch das Siebengebirge bis zur A 3, dieser
parallel folgen bis Frankfurt.
3. Rheintrasse über Bonn, teils Tunnel, teils der
bestehenden Strecke folgend (zwischen Sinzig und Bad Breisig) bis
Koblenz, dort über den Rhein in den Taunus bis Idstein zur A 3, weiter
nach Frankfurt
4. Rheintrasse bis Koblenz wie Vorschlag 3, von dort
durch Tunnel und Brücken
nach Wiesbaden. Von dort über drei Achsen nach Mannheim, Mainz und
Frankfurt.
5. Rheintrasse wie Vorschläge 3 und 4 von Koblenz auf
den Hunsrück und parallel zur A 61 über Mainz nach Frankfurt
Die Westerwaldtrasse ist mit 175 km die kürzeste, schnellste und mit
etwa 5,4 Milliarden Mark die preiswerteste.
Wenn im Frühjahr 1987 in Bonn die Entscheidung für die endgültige
Trassenführung fällt, könnte Anfang der 90er Jahre mit dem Bahnbau
begonnen werden und im Jahre 2002 dann die ersten Züge über die Strecke
rollen. Im Mainzer Verkehrsministerium war man der Ansicht, das die Westerwaldtrasse ohne direkte Anbindung von Koblenz völlig indiskutabel wäre. |
Bei der Bezirksregierung in Koblenz ist das Anhörungsverfahren beendet.
4900 Stellungnahmen von Kommunen, Naturschutzverbänden und Anwohnern
wurden abgegeben. Ab 2001 sollen ICE-Züge der dritten Generation mit 300
km/h in weniger als einer Stunde von Köln nach Frankfurt rasen. Die
Trasse folgt meist der Bundesautobahn A3.
Noch gibt es in Rheinland-Pfalz kein Baurecht, während in Hessen am
Frankfurter Kreuz bereits seit 17 Monaten gebaut wird. Auch in
Nordrhein-Westfalen beginnen jetzt die Arbeiten. Am 13. Mai ist in
Siegburg der erste Spatenstich. Im Bereich Niedernhausen/Taunus hat die
DB AG einen Baustopp hinnehmen müssen. Dort hat die Gemeinde wegen
Enteignung der Gemeindegrundstücke gegen die Bahn geklagt. |
(Quelle Westerwälder Zeitung Mai 1997) |
Die Neubaustrecke Köln - Rhein/Main im Bereich Montabaur Baulos Mitte B |
Planfeststellungsabschnitt PFA 64 Tunnel Dernbach und PFA 71 neuer
Bahnhof Montabaur
Beschreibung Gleisanlagen und Trasse |
Kunstbauwerke und Erdbauwerke im Bereich der VG Wirges und Montabaur
Bereiche PFA
Planfeststellungsabschnitte
63, 64, 71
Nr. 5.2 Bau km 86,820 – 90,105 Neubau eines
zweigleisigen NBS Tunnels
Nr. 5.3 Bau km 87,800 Neubau eines Notausgangs für den
Tunnel
Nr. 5.4 Neubau bzw Aufschüttung der Ablagerung Dernbach
entlang der BAB A3 Fahrtrichtung Köln. Gesamtvolumen ca 900.000m³. Höhe
der Ablagerung ca 13 m über der Fahrbahn, Gesamthöhe über jeweiligem
Gelände zwischen 38 und 86 m.
Länge der Ablagerung ca 2105 m.
Nr. 5.5 + 5.7 Neubauten Notausgänge bei Bau-km 88,800
und 89,800
Nr. 5.9 Neubau einer rückverankerten Bohrpfahlwand
entlang der östlichen Böschung der NBS-Trasse |
Beim vorliegenden Bericht handelt sich um Artikel aus der regionalen Presse ab 1985, Informationsmaterial DB Projekt und Planungsunterlagen DB Projekt Baulos Mitte B PFA 64 zur Ansicht bei der VG Wirges. Berichte aus der Sicht eines Heimatforschers und Eisenbahnhistorikers. |