Wirges im Westerwald – vom Bauerndorf zum Industriestandort.
Jahrundertelang lebten die Einwohner von der Landwirtschaft. Dazu
entwickelte sich Anfang des 1900 Jahrhunderts das Töpfergewerbe, wie
überall im Kannenbäckerland, mit Tongewinnung- und Weiterverarbeitung.
1884 wurde die Bahnstrecke von Engers und Limburg nach Altenkirchen
eröffnet.
An der Strecke von Limburg nach Siershahn erhielt Wirges seinen Bahnhof,
weitab vom Ortskern mit der Kirche St. Bonifatius.
St. Bonifazius wurde nach mehrjähriger Bauzeit 1887 eingeweiht und
als Westerwälder Dom bekannt.
1891 begann die Industrialisierung des Ortes gegenüber dem Bahnhof
Errichtung der Werksanlagen mit rund 2000 Arbeitern 1891-1894 von der
Fabrik feuer- und säurefester Produkte Aktien Gesellschaft
mit dem Sitz in Vallendar.
Ende 1896 waren hier über 1000 Arbeiter beschäftigt. Mit dem Bau der
Glasfabrik entstanden die Arbeitersiedlungen vor der Asbach I und II und
Dornberg I.
Für die Glasfabrikation mußten jedoch Fachleute aus allen Teilen des
Deutschen Reiches angeworben werden. Dafür entstanden ganze
Arbeiterkolonien, welche noch heute das Ortsbild der Westerwaldgemeinde
prägen.
Vor der Asbach I und II, die Dornbergstraßen
I, II und III. Dazu weitere Gebäude in der Waldstraße, Neue Straße
und die Direktorenvilla an der Ebernhahner Straße.
Aus meiner digitalen Ansichtskartensammlung möchte ich einige Motive von Wirges auf meiner Homepage präsentieren. |
Ansichtskarten von der Arbeiterkolonie Dornberg im Wandel der Zeit. | |